Die Arbeitswelt ist aktuell geprägt von einem Strukturwandel. Dieser Wandel hat direkte Auswirkungen auf die Gestaltung von Arbeitszeiten, Arbeitsorten und Arbeitsorganisationen. Dies bringt oftmals psychische Belastungen für die Beschäftigten mit sich, die sich beispielsweise in Zeit-, Verantwortungs-, Qualitäts– und Konkurrenzdruck äußern. Stress, Burnout und Depressionen können die Folge sein.
Der Anteil psychischer Erkrankungen liegt weltweit bei ca. 11% aller Erkrankungen. Die Tendenz ist steigend. 1998 litten 17,3% aller deutschen im Alter von 18 bis 65 Jahren unter einer psychischen Störung. Dies war eine Verdoppelung seit dem Jahr 1990 (BKK Bundesverband, 2005); bis zum Jahr 2020 werden psychische Störungen nach einer Vorausberechnung der DAK die zweithäufigste Ursache für Arbeitsausfälle und verminderte Arbeitsfähigkeit sein.